Mitwirkende
Das verdient Respekt
Wir schützen, wir helfen, wir sorgen für Ordnung, wir retten Leben.
Es ist kein schönes Gefühl, zur Arbeit zu gehen und zu wissen, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die eine oder andere Art respektlos behandelt werden wird. Vielleicht ist es heute nur jemand, der abgehetzt ist und nicht grüßt, vielleicht aber auch jemand, der seine Aggression in einen tätlichen Angriff münden lässt. Als sich bei Mitarbeitenden aus dem Fahrdienst und dem Prüfdienst die Rückmeldungen häuften, dass ihnen respektlos und aggressiv begegnet wird, ist bei der SSB der Wunsch entstanden, diesem Verhalten entgegenzuwirken. Schnell war klar, dass es sich hier um ein größeres Thema handelt, von dem auch andere Helferinnen und Helfer betroffen sind. Die Kampagne will auf das Problem aufmerksam machen und zum Umdenken bewegen. Alle Helferinnen und Helfer, die auf den Plakaten ihren Rücken zeigen, sind echt. Es sind Rettungskräfte, Mitarbeitende im Prüfdienst, der Polizei und des Ordnungsamtes. Sie haben sich bereit erklärt, sich in einer gestellten Arbeitssituation fotografieren zu lassen. Weil ihnen das Thema wichtig ist und die Botschaft, die damit verbunden ist. Wer Helferinnen und Helfern in den Rücken fällt, trifft uns alle. Und jeder kann etwas dazu beitragen, die Situation für alle zu verbessern: Respekt fängt bei Dir an.
"So interessant eine Situation mit Blaulicht und Einsatzkräften auch sein kann. Ist es einem deswegen wert, Menschenleben zu gefährden?" – Polizeipräsidium Stuttgart
"Lassen Sie uns ausreichend Platz, damit wir professionell helfen können und bringen Sie uns den Respekt entgegen, welchen Sie auch von uns erwarten". – Feuerwehr Stuttgart
"Es sind die kurzen positiven Momente, seltene Situationen und ab und an ein Dankeschön, die den Arbeitsalltag wieder schön machen." – SSB
"Helfen können wir nur, wenn wir uns voll und ganz auf den Patienten konzentrieren können und uns nicht um unsere Sicherheit sorgen müssen. Wer Rettungskräfte behindert oder angreift setzt Menschenleben aufs Spiel." – DRK-Kreisverband Stuttgart e.V.
Ich schütze alle – Polizei Stuttgart
Als Kind möchte fast jeder bei der Polizei mitarbeiten. Nach dem Abitur war es immer noch mein großer Wunsch. Ich konnte mir nicht vorstellen, den lieben langen Tag im Büro zu sitzen. Wichtig für mich war, im Team zu arbeiten und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen anderen Menschen zu helfen und für Gerechtigkeit zu sorgen. In den meisten Polizeieinsätzen klappt das tatsächlich auch ganz gut.
Ich rette Leben – Feuerwehr Stuttgart
Meine Kolleginnen und Kollegen und ich haben diesen Beruf gewählt, um anderen Menschen zu helfen. Wir sind für alle Menschen da. Egal ob durch ein kleines Missgeschick ein hilfloses Kind hinter einer Wohnungstüre sitzt oder sich Menschen in einer brennenden Wohnung in Lebensgefahr befinden. Auch im Rettungsdienst sind wir aktiv und fahren mit unseren Rettungswagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug zu Bürgerinnen und Bürgern mit medizinischen Problemen.
Ich helfe weiter – SSB Prüfpersonal
Wir von der SSB sorgen für Mobilität in der Stadt. Geordnet und zuverlässig. Wenn es Fragen gibt, helfen unsere Mitarbeitende im Fahrdienst, im Prüfdienst und der Fahrgastbetreuung gerne weiter. Damit Du sicher und pünktlich an Dein Ziel kommst. Dass man für den Nahverkehr bezahlen muss und es für seine Nutzung Regeln gibt, sollte jedem klar sein. Und wenn nicht: Frag einfach nach – aber bitte in angemessener Lautstärke und mit höflicher Wortwahl! Das freut unsere Kolleginnen und Kollegen, denn sie sind leider täglich mit Beleidigungen und zunehmend auch mit der Bereitschaft zu Gewalt konfrontiert. Mach’s besser und zeig, dass Du für einen respektvollen Umgang miteinander stehst!
Ich helfe gern - Städtischer Vollzugsdienst (SVD)
Bis zu 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuell für den Städtischen Vollzugsdienst (SVD) im Einsatz, um für ein gutes Zusammenleben aller Einwohnerinnen und Einwohner in der Landeshauptstadt Stuttgart zu sorgen. Früher noch unter dem Namen „Feldschutz“ bekannt, erfolgte im Jahr 1993 die Umbenennung zum Städtischen Vollzugsdienst. Denn der Feldschutz ist heute nur eine von vielen Aufgaben, um die sich der SVD kümmert. Lagen die Aufgabenschwerpunkte früher in den Bereichen Umweltschutz, unerlaubte Bautätigkeiten und der Verhinderung des Diebstahls von Feldfrüchten, hat sich das Aufgabenspektrum im Laufe der Jahre grundlegend geändert. Der Städtische Vollzugsdienst ist mittlerweile in der Innenstadt, den Stadtteilzentren und den Grünanlagen der Stadt stark präsent und wird dort immer stärker präventiv polizeilich tätig.
Ich sorge für Sicherheit - Verkehrsüberwachung Stuttgart
In der Verkehrsüberwachung der Stadt arbeiten rund 200 Beschäftigte, welche das Stuttgarter Straßennetz mit rund 3.000 Straßen und einer Straßenlänge von circa1.500 Kilometern kontrollieren. Neben der Überwachung des fließenden Verkehrs mit Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlagen kontrollieren aktuell rund 140 Beschäftigte, umgangssprachlich „Politessen“ genannt, den ruhenden Verkehr. Dabei hat sich im Laufe der Jahre das Bild der meist weiblichen „Politesse“ grundlegend gewandelt. Heutzutage sind ebenso viele weibliche wie männliche „Gemeindevollzugsbedienstete“, so die offizielle Bezeichnung, in der Verkehrsüberwachung anzutreffen. Auch das Aufgabenfeld der Verkehrsüberwachung hat sich in den letzten Jahren erweitert und umfasst neben der Verkehrssicherheitsarbeit auch zunehmend Tätigkeiten aus dem Bereich des Umweltschutzes, wie zum Beispiel die Überwachung der Umweltzone und der damit verbundenen Fahrverbote. Rechtsgrundlage der Bediensteten ist das Polizeigesetz Baden-Württemberg. Danach übernehmen die Gemeindevollzugsbediensteten im Rahmen ihrer Aufgabenerledigung die Rechte und Pflichten von Polizeibeamten und gewährleisten zusammen mit der Polizei die Sicherheit auf unseren Straßen.
Ich rette Leben – DRK Kreisverband Stuttgart e.V.
Beim Rettungsdienst zu arbeiten, heißt dann zu helfen, wenn andere hilflos sind. Wir vom DRK Stuttgart setzen uns für alle Menschen ein, die sich in Lebensgefahr befinden oder bei denen es gilt, schwere gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Aber das ist nur möglich, wenn wir uns voll und ganz auf unsere Arbeit konzentrieren können und uns nicht um unsere eigene Sicherheit sorgen müssen. Deshalb haben wir eine Bitte: Sei respektvoll und hindere uns nicht daran, anderen zu helfen – denn wenn es drauf ankommt, sind wir auch für Dich da!