Mobilität in Zeiten der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie beeinflusst das gesellschaftliche Leben in bisher nicht dagewesener Weise, das Mobilitätsverhalten der Menschen bleibt davon nicht unberührt. Erkenntnisse zum Ausmaß der Verhaltensänderung der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger gibt die von der SSB in Auftrag gegebene Befragung Stuttgarter Haushalte.
Inhalte der Befragung sind neben dem Mobilitäts- und Verkehrsverhalten auch die Zufriedenheit mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Einstellung gegenüber verschiedenen öffentlichen Themen.
Die Befragung aus dem Corona-Jahr 2020 zeigt folgende zentrale Erkenntnisse. Die Mehrheit der Stuttgarterinnen und Stuttgarter erwartet eine umweltorientierte Verkehrspolitik, denn sie bewegen sich immer umweltbewusster. Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter sind außerdem mit dem städtischen Verkehrsunternehmen SSB und dem ÖPNV-Angebot hoch zufrieden. Auch in Zeiten der Pandemie hat sich das Image der Busse und Bahnen nicht verschlechtert. Das Corona-Jahr hatte deutlichen Einfluss auf die Mobilität der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen waren insgesamt weniger unterwegs und die Wegezwecke haben sich verändert. Seit Beginn der Pandemie ist zu beobachten, dass weniger Wege mit dem ÖPNV unternommen werden. Diese Entwicklung ist national und international in allen Städten zu beobachten. Der Anteil der mit dem eigenen PKW oder Motorrad zurückgelegten Wege hat hingegen nicht besonders zugenommen. Es wurden stattdessen viele Wege gar nicht erst unternommen oder vermehrt mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Die Folgen der Pandemie auf die Mobilität und neue Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind bei der Untersuchung deutlich zu Tage getreten.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in die Ergebnisse der Befragung. Die Gesamtheit der Ergebnisse gibt es als Broschüre zum Download.