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SSB-Aufsichtsrat stellt die Finanzen in den Mittelpunkt

Mittelfristige Finanzierung eingehend beraten

Der Aufsichtsrat der SSB hat sich turnusgemäß in der letzten Sitzung des Jahres eingehend mit der Finanzplanung der SSB beschäftigt. Der scheidende Kaufmännische Vorstand Mario Laube bestätigte die mittelfristigen Planungen der vorangegangenen Jahre und stellte einen erheblich und stetig wachsenden Finanzbedarf der SSB in Aussicht. Vor allem die mittelfristige Planung muss eine steigende Infrastrukturgrunderhaltung, Fahrzeugneu- und Ersatzbeschaffung, den Umstieg auf einen emissionsfreien Busbetrieb, den Ausbau des Angebotes und steigenden Personalbedarf vorsehen. Vor den Hintergrund einer nicht der Kostenentwicklung entsprechenden Einnahmenentwicklung und der aktuellen städtischen Finanzlage diskutierte und beriet der SSB-Aufsichtsrat ausführlich zur wirtschaftlichen Planung der SSB und den Möglichkeiten, die Belastungen des städtischen Haushalts zu begrenzen.

„Wir wollen einen gut funktionierenden, leistungsfähigen und zukunftsorientierten ÖPNV in und für Stuttgart. Aber ein starker ÖPNV muss auch bezahlbar bleiben“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der SSB und Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. Der Aufsichtsrat beriet über die kurz- und mittelfristige Wirtschaftsplanung, stimmte der Planung für 2025 zu, und nahm die mittelfristige Wirtschaftsplanung 2026 bis 2030 zu Kenntnis.

Der Aufsichtsrat erteilte auch der Beschaffung von 55 emissionsfreien Gelenk-Batteriebussen in den Jahren 2026 und 2027 seine Zustimmung. Die Busse sind die Voraussetzung dafür, die Stuttgarter Innenstadt ab 2027 mit einem emissionsfreien Busnetz bedienen zu können. Ihre Beschaffung ist ebenso Teil der regelmäßigen Flottenerneuerung. Zusätzlich werden für 2026 anstelle von vier abbestellten Brennstoffzellen-Bussen eines Herstellers vier Brennstoffzellen-Gelenkbusse eines anderen Herstellers beschafft.

Auch die Beschaffung einer Unterflurdrehbank für die Schienenwerkstatt in Möhringen erhielt die Zustimmung des Aufsichtsrates.

Der Aufsichtsrat verabschiedete sich in der Sitzung von Mario Laube, der künftig den Erfurter Verkehrsbetrieben vorstehen wird. Gleichzeitig begrüßte das Gremium Mathias Hüske, der am 1. Dezember 2024 als künftiger Kaufmännischer Vorstand antreten wird.